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Datum: 26.09.2022

Die Kinder des dritten Schuljahres der Grundschule Borgentreich ernten Äpfel - Begeisternde Fortsetzung des Projektes »Streuobstwiese«

Nachdem die Schüler und Schülerinnen im letzten Jahr in Kooperation mit dem Bio-Landwirt Adalbert Fricke eine Streuobstwiese angelegt haben, machten sie sich in dieser Woche auf den Weg, um auf einer schon seit längerer Zeit bestehenden Streuobstwiese in Bühne reifes Obst zu ernten.

Dabei lernten die Kinder, dass eine Streuobstwiese eine traditionelle Form des Obstbaus ist und die hochstämmigen Bäume verstreut stehen. Hier konnten sie selbst die vielen verschiedenen Sorten und Arten der Obstbäume sehen. Denn auf der Wiese wachsen nicht nur unterschiedliche Äpfel, sondern auch Zwetschgen und Birnen.

Eine Vertreterin der Bioland Stiftung verdeutlichte die Sortenvielfalt der Äpfel, indem die Drittklässler und -klässlerinnen unter anderem zu einzelnen Zweigen den passenden Apfelbaum suchen sollten. Wenn die Zuordnung richtig war, konnte man lautes Jubeln auf der Streuobstwiese vernehmen.

Frau Kröger, eine der drei Klassenlehrerinnen, machte mit den Schülern und Schülerinnen eine Apfelverkostung. „Guckt euch mal dieses Prachtexemplar an! Ist das nicht ein schöner Apfel?“, ermunterte sie die Kinder, die Probeäpfel genau zu betrachten, zu riechen, zu fühlen und zu schmecken. „Wie schmeckt euch der Apfel? Ist er eher mehlig, süß oder säuerlich?“ Ihre Beobachtungen und Geschmackserlebnisse notierten die Drittklässler und Drittklässlerinnen wie ein Profi-Testesser in einer Tabelle. Dabei vergaben sie Punkte, die ihre Vorlieben für eine Sorte verdeutlichen sollten.

Für einen großen Spaß sorgte auch die Apfelernte. Da nur frisches Obst geerntet werden sollte und nicht altes, vergammeltes, legten die Kinder eine große Plane unter dem jeweiligen Baum. Ihre Lehrerin, Frau Sievers, schüttelte an den Ästen und so manches Mal passierte es, dass ein Apfel auf ein Kind fiel. Das sorgte für Gelächter bei allen Beteiligten aber keineswegs für ein Unterbrechen des Sammelns.

Die geernteten Äpfel trugen die Schüler und Schülerinnen gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Hanewinkel zur nahe gelegenen Schutzhütte, wo sie gewaschen, in Hälften geschnitten und anschließend in einer Obstmühle klein gehäckselt wurden. Hier war jede Hand gefordert, denn die Mühle musste gut festgehalten werden, wenn ein Kind die Kurbel drehte. Nachdem aus dem Mus in der Obstpresse Apfelsaft gewonnen wurde, war es endlich so weit: Begeistert tranken die Drittklässler und Drittklässlerinnen den frisch gepressten Saft von den zuvor selbst geernteten Äpfeln! Mhm, war das ein Genuss!

Nach einem gelungenen Streuobstwiesentag füllte manches Kind zum Abschluss seinen Stoffbeutel mit Äpfeln, um dieses kostbare, leckere Gut mit nach Hause zu nehmen. „Weißt du was? Die Äpfel schmecken besser, als die, die wir immer kaufen“, meinte eine Schülerin. Und am nächsten Tag berichtete so mancher, wie das mitgebrachte Obst zu Hause direkt gegessen oder weiterverarbeitet worden ist.

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