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Datum: 12.11.2021

Zweitklässler der Grundschule Borgentreich pflanzen Obstbäume - Start des Projekts »Streuobstwiese«

Am Freitag, den 05.11.2021, machten sich die Kinder der zweiten Klassen der Grundschule Borgentreich gemeinsam mit Ihren Klassenlehrerinnen auf den Weg, um in Kooperation mit dem Bio-Landwirt Adalbert Fricke aus Bühne und der Bioland Stiftung eine Streuobstwiese mit ca. 25 verschiedenen Obstbäumen anzulegen.

Das Projekt wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung (SUE) des Landes NRW gefördert. Rund 25 Bioland-Betriebe erhalten die Möglichkeit, in Kooperation mit der Bioland Stiftung sowie interessierten Gruppen, wie der Grundschule Borgentreich, artenreiche Streuobstwiesen anzulegen.

Die Vorfreude der Zweitklässlerinnen und Zweitklässler, nach einem ganzen Corona-Schuljahr nun endlich einen außerschulischen Lernort aufzusuchen, war groß. Schon in der Schule wurden die Kinder auf das Thema eingestimmt.

Nach einer kurzen Einführung und Pfanzvorführung vor Ort durften sie selbst tätig werden und den kühlen Temperaturen mit Arbeit entgegenwirken. Bevor die Bäume in die Pflanzstellen gesetzt und die Wurzeln mit Erde bedeckt werden durften, wurden Drahtkörbe gebogen, die die Wühlmäuse von den jungen Wurzeln fernhalten sollen. Viele Kinder brachten eigene Spaten und Schippen mit und zeigten beim daran anschließenden Anfüllen der vorgegrabenen Pflanzstellen vollen Einsatz. Abschließend wurden die Stämme jeweils mit einem Verbissschutz versehen und für bessere Stabilität zwischen zwei Holzpfählen festgebunden. Trotz der kühlen Temperaturen waren die Kinder mit großem Einsatz dabei, sei es beim Anfüllen der Pflanzlöcher oder beim Transportieren der Holzpfähle.

Die Vor- und Nachbereitung vor Ort an der Pflanzstelle durch die Bioland Stiftung hat den Kindern ins Bewusstsein gerufen, welch einzigartige Struktur Streuobstwiesen aufweisen. Sie stellen eine wahrhaftige Oase für unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten dar und schützen damit gleichzeitig unser Klima. So ließ sich manch‘ ein kleiner Obstgärtner schon während des Pflanzens von interessanten Käfern und Regenwürmern in den Bann ziehen.

Das Pflanzen der Obstbäume stellt den Beginn eines längerfristig angelegten Projektes und der Kooperation zwischen der Grundschule und  dem Landwirt Adalbert Fricke dar. Schon jetzt sind viele weitere Ideen in Bezug auf die Streuobstwiese entstanden, durch die das Bewusstsein für eine nachhaltige Lebensweise gestärkt werden soll. Als nächstes werden beispielsweise Beschilderungen für die Obstbäume angefertigt, damit bei einem Besuch auf der Streuobstwiese auch klar ist, um welche Bäume es sich handelt. Außerdem steht für das nächste Jahr der Bau von Insektenhotels auf dem Programm.

Wie wichtig und prägend diese Erlebnisse unserer Kinder in und mit der Natur sind, wird durch die Äußerung einer Mutter nach dem Anlegen der Streuobstwiese deutlich: „Das war ja eine tolle Aktion! Mein Kind kam zwar dreckig, aber sehr, sehr glücklich nach Hause.“

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