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Schulhund

Unser Schulhund Suse

Seit dem Schuljahr 2018/19 wird unser Schulalltag regelmäßig von Frau Beckers Hündin Suse begleitet. Da Suse und Frau Becker ein Team sind, ist der Schulhund auch ausschließlich zusammen mit Frau Becker und ihrer Lerngruppe anzutreffen.

Was ist ein Schulhund?

Laut Definition ist der Schulhund zu unterscheiden von (Schul-)Besuchshunden oder gar von Therapiehunden.

Mit einem Schulhund ist gemeint, dass der Hund regelmäßig eine gewisse Zeit im Klassenraum und im Unterricht verbringt. Er wird von einer Lehrperson geführt, die für den pädagogischen Hunde-Einsatz ausgebildet wurde. Für diese Tätigkeit ist der Hund speziell geeignet und ausgebildet. Wichtige pädagogische Ziele des Einsatzes von Schulhunden sind der Beitrag zur Verbesserung des sozialen Gefüges in der Klasse, der Lehrer-Schüler-Beziehung, des Klassenklimas und der individuellen sozialen Kompetenzen der Schüler.

Unser Schulhund Suse

Unser Schulhund ist ein weiblicher Terrier-Mischling. Suse ist im Mai 2017 geboren. Die Hündin wird auf jeden Einsatz in der Schule gut vorbereitet, besucht eine Hundegruppe, ist tierärztlich gesundheitlich geprüft und versichert.

Die Ausbildung zum Schulbegleithundeteam begann für Frau Becker und Suse im Mai 2018 und endete im Februar 2019 mit einer Prüfung. Ihre „Schuluniform“, ein oranges Geschirr und ein Halstuch mit ihrem Namen, trägt Suse voller Stolz. Bereits beim Anlegen des Geschirrs merkt man ihre Freude, denn dies signalisiert ihr, dass es heute in die Schule geht. Im Unterricht hat sie passive und aktive Zeiten. Sie liebt es zwischen den Kindern zu liegen und sich in Arbeitsphasen von diesen streicheln zu lassen. Genauso gerne führt sie neu erlernte Tricks vor und lässt sich von den Kindern mit Leckerlis belohnen. So profitieren sogar beide Seiten.

In ihrer „Freizeit“ ist Suse ihrer Rasse entsprechend eine leidenschaftliche Jägerin. Auch die jagdliche Brauchbarkeitsprüfung im Fach „Stöbern“ hat sie im Jahr 2019 erfolgreich abgelegt. So ist sie möglichst ausgeglichen, umfassend und artgerecht beschäftigt und ausgelastet.

Was spricht für den Einsatz eines Hundes im Unterricht?

Die Bandbreite an Auswirkungen und positiven Effekten für Menschen/ Lerngruppen, die durch Studien dargelegt werden, ist groß.

Nachgewiesene Effekte von Hunden in der Schule sind zum Beispiel:

  • Steigerung der Empathie (gegenüber Tieren)
  • Verbesserte Integration in den Klassenverband
  • Reduktion von aggressivem Verhalten
  • Verbesserung des Klassenklimas
  • Gesteigerte Aufmerksamkeit gegenüber der Lehrkraft
  • Steigerung der Lernfreude
  • Verbesserung der Einstellung gegenüber Schule
  • Förderung sozialer Kompetenzen, Selbstvertrauen und die Übernahme von Verantwortung

Zudem können sich eher verschlossene Kinder einem Tier gegenüber leichter öffnen. Ängstliche Kinder lernen, ihre Ängste langsam abzubauen und somit besser mit ihnen umzugehen.

In verschiedenen Situationen lernen die Kinder außerdem mehr über Hunde und ihr Verhalten, was auch für den außerschulischen Alltag im Umgang mit Hunden hilfreich ist.

Kinder ohne ein eigenes Haustier erhalten durch dieses Projekt die Möglichkeit mit einem Tier aufzuwachsen.

Unsere Schulhunde-Regeln

Zu Beginn des Projektes werden grundsätzliche Verhaltensregeln gegenüber dem Hund und spezifische Regeln im Umgang mit ihm gemeinsam erarbeitet.

Dies ist uns wichtig:

  1. Maximal zwei Kinder dürfen den Hund zeitgleich streicheln.
  2. In ihrer Box darf Suse nicht gestört, gestreichelt oder angesprochen werden.
  3. Suse darf nur mit Erlaubnis gefüttert werden.
  4. Im Klassenraum bewegen sich alle ruhig und langsam.
  5. Auch Übungen bzw. Signale dürfen die Kinder nur mit vorheriger Erlaubnis durchführen.
  6. Nach dem Streicheln waschen die Kinder sich die Hände.

Die Kontaktaufnahme zu Suse ist grundsätzlich freiwillig. Jedes Kind entscheidet selbst.

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